Hilft Surfen bei Depression?

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Surfer*innen beschreiben das Wellenreiten häufig als Aktivität, die irgendwo zwischen meditativem Zustand und athletischer Performance liegt. Sowohl Meditation als auch Sport können nachweislich die Symptome einer Depression lindern. Da liegt die Frage nahe: Kann Surfen bei Depression helfen? Einige Studien haben den Zusammenhang zwischen Surfen und Depression untersucht. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem komplexen Thema „Surfen und Depression“ und fasst zusammen, was wir wissen und was wir vermuten können.

Was ist eine Depression?

Von einer Depression sind 16-20% der Allgemeinbevölkerung mindestens einmal im Leben betroffen. Doch was ist eigentlich eine Depression?

Unter einer Depression versteht man das gleichzeitige Auftreten mehrerer typischer Beschwerden, die insgesamt durch eine Veränderung der Stimmung zum negativen Pol gekennzeichnet sind. Die Hauptbeschwerden sind eine gedrückte Stimmung sowie ein Interessen- und Antriebsverlust.

Darüber hinaus kann sich eine Depression sehr divers äußern. Daher wird die Depression auch in unterschiedliche Gruppen unterteilt, die sich in Beschwerdebild und Behandlung deutlich voneinander unterscheiden können. Das zeigt, dass die umgangssprachliche „Depression“ eigentlich ein Spektrum von Krankheiten ist.

Auch die Ursache der Erkrankung ist nicht vollständig verstanden. Der aktuelle Stand der Wissenschaft geht von einem komplexen Geschehen aus, bei dem sowohl biologische als auch psychosoziale Einflüsse wichtige Rollen spielen.

Klar ist: Betroffene leiden sehr unter der Erkrankung und die Behandlung ist bei vielen Menschen langwierig und nicht immer erfolgreich.

Ein Surfer läuft einen Strand entlang.
Der Weg aus einer Depression ist für viele Betroffene lang und beschwerlich.

Wie könnte Surfen bei Depression helfen?

Als Surfer*innen sagt uns bereits unser Gefühl, dass Surfen gegen Depression helfen kann. Schließlich kennen wir den positiven Effekt, den eine Surfsession auf unsere Stimmung und unser Wohlbefinden hat. Doch über welche Mechanismen könnte Surfen einen positiven Einfluss auf depressive Beschwerden haben?

Bewegung in der Natur hilft bei Depression

Mittlerweile ist wissenschaftlich erwiesen: Bewegung und Training helfen bei Depression. Mehrere systematische Übersichtsarbeiten konnten einen moderaten bis großen Effekt von Training auf depressive Beschwerden bei Menschen mit Depression zeigen. (1, 2)

Für Outdooraktivitäten scheint die Wirksamkeit sogar noch besser zu sein. Denn bereits kurze Outdooraktivitäten können die Stimmung und das Selbstbewusstsein in größerem Ausmaß bessern als Indoorsport. Dabei scheinen Outdooraktivitäten an einem Gewässer besonders hilfreich zu sein. (3, 4)

Da wäre es fast verwunderlich, wenn nicht auch Surfen bei Depression helfen könnte.

Surfen könnte durch die sportliche Komponente bei Depression helfen.
Outdoor-Sport hilft bei Depression.

Mindfulness hilft bei Depression

Wer kennt es nicht: Während der Surfsession sind alle Gedanken und Sorgen verschwunden. Deine Wahrnehmung und deine Sinne sind ganz auf deine unmittelbare Umwelt gerichtet. Du befindest dich im Flow. Viele Surfer*innen berichten von einer erfüllenden Erfahrung des „im Moment seins“ und der „Verbundenheit“. 

Diese Erfahrung kann mit Zuständen verglichen werden, die durch „Mindfulness“-Übungen, z.B. Meditation, erreicht werden können. 

Große systematische Übersichtsarbeiten zeigen, dass „Mindfulness“-Übungen allein oder als Teil eines Behandlungskonzepts Depressionen und Ängste lindern können. (5, 6, 7)

Daher wäre es möglich, dass Surfen über die meditative Seite des Sports einen positiven Einfluss auf depressive Beschwerden haben kann.

Surfen hat eine meditative Seite und könnte so bei Depression helfen.
Surfen hat eine meditative Seite und könnte so bei Depression helfen.

Sonnenlicht und Schlaf-Wach-Rhythmus

Das Risiko für die Entwicklung einer Depression ist bei chronischem Schlafmangel erhöht. Außerdem sind bei Menschen, die unter einer Depression leiden, meist der Schlaf-Wach-Rhythmus und die Schlafarchitektur gestört. Betroffene berichten häufig, dass sie nachts nicht schlafen können, viel zu früh erwachen und unter einem ausgeprägten Morgentief leiden. 

Es wird vermutet, dass bei Menschen, die unter einer Depression leiden, die „Innere Uhr“ verstellt ist. Diese „Innere Uhr“ befindet sich in einer tiefen Hirnregion, dem Nucleus suprachiasmaticus. Sie ist nicht nur für unsere psychische und emotionale Gesundheit wichtig, auch für unsere körperliche Leistungsfähigkeit spielt sie eine große Rolle. Denn durch die „Innere Uhr“ weiß der Körper, wann der richtige Zeitpunkt ist, bestimmte Hormone auszuschütten, zum Beispiel Cortisol am Morgen und Melatonin am Abend. Nur wenn die „Innere Uhr“ richtig tickt, können wir tagsüber aktiv und voller Energie am Leben teilhaben und uns nachts entspannen und erholen. Regelmäßige Aufstehzeiten und vor allem direktes Sonnenlicht während der ersten Stunden nach dem Aufstehen stellen nachweislich die „Innere Uhr“.

Ein Surfer führt vor dem Sonnenuntergang ein Manöver durch. Outdoor-Sport wie Surfen kann depressive Beschwerden lindern.
Surfer*innen haben eine enge Verbundenheit mit der Natur, zum Beispiel mit den Tageszeiten.

Psychiater und Psychologen nutzen diese Erkenntnis bereits, um Menschen mit Depression zu helfen. Denn mehrere systematische Übersichtsarbeiten konnten eine Wirksamkeit von Bright Light Therapy (Licht mit der Intensität von hellem Tageslicht) bei Depressionen nachweisen. Diese ist in einzelnen Studien sogar mit der Wirksamkeit von klassischen Medikamenten gegen Depression gleichzusetzen. Besonders wirksam scheint die Therapie zu sein, wenn sie in den frühen Morgenstunden angewendet wird. (8, 9, 10, 11)

Der Surf-Alltag könnte hier helfen – schließlich bekommen Surfer*innen reichlich Sonnenlicht ab, häufig in den frühen Morgenstunden.

Helles Licht, zum Beispiel Sonne beim Surfen, hilft gegen Depression.
Helles Licht, vor allem in den Morgenstunden, hilft gegen depressive Beschwerden.

Wie ist die Studienlage zu Surfen und Depression?

Während der letzten Jahre haben einige Studien den Zusammenhang zwischen Surfen und Depression untersucht. 

Zwei Studien konnten bereits früh zeigen, dass Surfer*innen seltener unter Depression und Ängsten leiden als die Allgemeinbevölkerung – ein ursächlicher Zusammenhang konnte jedoch vorerst nicht festgestellt werden. 

Die wissenschaftlich aussagekräftigste Studie wurde im Februar 2023 veröffentlicht. Hier wurde die Wirksamkeit von 6 Wochen Surftherapie auf Depression untersucht. Die Autoren konnten zeigen, dass Surftherapie die depressiven Symptome bei US-Militärs mit schwerer Depression verbessern konnte. Verglichen wurde die Wirksamkeit der Surftherapie mit Wandertherapie, die ebenfalls gegen Depression helfen konnte. 3 Monate nach Therapieende waren in der Surftherapie Gruppe signifikant mehr Teilnehmende komplett beschwerdefrei als in der Wandertherapie Gruppe.

Was heißt das konkret?

In der wissenschaftlichen Literatur gibt es mittlerweile deutliche Hinweise, dass Surfen depressive Symptome verbessern kann. Der aktuelle Stand der Wissenschaft reicht aber noch nicht aus, um sicher sagen zu können, dass Surfen generell gegen Depression hilft.

Interesse an den Details der Studien? Am Ende dieses Beitrags habe ich die einzelnen Studien zu diesem Thema zusammengefasst.

Fazit

Kann Surfen bei einer Depression helfen?

Vermutlich ja! Denn mittlerweile gibt es in der wissenschaftlichen Literatur deutliche Hinweise auf die Wirksamkeit von Surftherapie auf Depression. Außerdem hat Surfen bestimmte Eigenschaften, die aus medizinischer Sicht eine Wirksamkeit bei Depression gut erklären können.

Allerdings reicht die Studienlage noch nicht aus, um diese Frage abschließend zu beantworten. Daher scheint Surfen aktuell eine sinnvolle Ergänzung zu einer klassischen Behandlung der Depression zu sein.

In jedem Fall sollte bei depressiven Beschwerden immer ärztliche Hilfe eingeholt werden, um die richtige Diagnose zu stellen und eine korrekte Therapie einzuleiten.

Eine Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit. Deshalb sollte immer ärztliche Hilfe aufgesucht werden.

Zusammenfassung der Studien zu Surfen und Depression

In diesem Abschnitt habe ich die einzelnen Studien zu Surfen und Depression zusammengefasst. Für das Verständnis ist dieser Abschnitt nicht notwendig – trotzdem möchte ich ihn den Interessierten nicht vorenthalten.

Levin et al, 2011 (12)

In der Studie von Levin et al aus dem Jahr 2011 wurden 100 Surfer*innen an kalifornischen Stränden mittels standardisierter Fragebögen zu Depression, Ängsten und Verhaltensstrategien in Stresssituationen befragt. Die Studie zeigte, dass die befragten Surfer*innen weniger unter Depression und Ängsten litten als die Allgemeinbevölkerung.

Die Autoren betonten allerdings selbst, dass aus dieser Befragung nicht abgeleitet werden kann, ob Surfen Depression und Ängste lindert. Schließlich ist es möglich, dass Menschen, die unter Depression oder Ängsten leiden, einfach weniger wahrscheinlich surfen.

Als mögliche Erklärung für einen positiven Einfluss von Surfen auf Depressionen schlugen die Autoren folgende Ansätze vor:

  • Nachweislich positiver Einfluss von körperlichem Training auf Depressionen
  • Nachweislich positiver Einfluss von Mindfulness Based Therapy auf Depressionen. Ob die „surf experience“ Elemente von „mindfulness“ enthalte, müsse allerdings noch genauer untersucht werden

Amrhein et al, 2016 (13)

Diese Studie versuchte die Ergebnisse der Studie von Levin et al zu replizieren und als Erklärungsansatz einen Zusammenhang zwischen Spiritualität und Surfen herzustellen. Die Autoren stellten in der Einleitung anhand vorhandener wissenschaftlicher Literatur fest, dass Spiritualität einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit haben kann, zum Beispiel auf Depression und Ängste. 

Für die Studie wurden 100 Surfer*innen aus Hawai’i und von der Ostküste der USA zu Depression, Ängsten und Spiritualität befragt.

Auch diese Studie konnte zeigen, dass die befragten Surfer*innen signifikant weniger unter Depression und Ängsten litten als die Allgemeinbevölkerung. Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass Teilnehmende mit einem starken Zugang zu Spiritualität seltener depressive Symptome zeigten. Doch Teilnehmende mit spirituellen Erfahrungen beim Surfen litten nicht seltener unter Depression oder Ängsten. 

Die Autoren schlussfolgerten, dass die Wirksamkeit von Surftherapie in prospektiven Studien untersucht werden sollte. Außerdem sahen sie schwache Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen spirituellen Erfahrungen beim Surfen, Spiritualität und Depression und Ängsten.

Amrhein et al, 2021 (14)

In dieser prospektiven Studie sollte untersucht werden, ob ein Surfkurs sich positiv auf depressive Symptome auswirkt, die Spiritualität erhöht und ein Zusammenhang zwischen spirituellen Surferfahrungen und einer Zunahme von Spiritualität besteht.

An der Studie nahmen 54 freiwillige Studierende der Universität Hilo auf Hawai’i teil. Von den Teilnehmenden hatten vor der Studie nur ca. 15 % regelmäßige Surferfahrung gesammelt. Der Kurs fand über einen Zeitraum von 18 Wochen statt, mit ca. 1 Surfstunde pro Woche. Die Teilnehmenden füllten jeweils vor und nach der 18-wöchigen Intervention einen standardisierten Fragebogen zu Depression und Spiritualität aus. Außerdem füllten sie nach der Intervention einen Fragebogen zu spirituellen Surferfahrungen aus.

Die Studie zeigte keinen statistisch signifikanten positiven Effekt des Surfkurses auf depressive Symptome. Es kam zu einer moderaten aber signifikanten Zunahme der Spiritualität bei den Teilnehmenden. 

Die Autoren betonten in ihrer Schlussfolgerung den nachgewiesenen positiven Einfluss von Spiritualität auf verschiedene Aspekte der psychischen Gesundheit. Daher erschien ihnen Surfen eine sinnvolle Beschäftigung zur Verbesserung der psychischen Gesundheit. In Bezug auf den fehlenden signifikanten Einfluss auf Depression mutmaßten die Autoren, dass kein Effekt beobachtet wurde, weil die Teilnehmenden von vornherein nur sehr wenig depressive Symptome angegeben hatten. 

Eine wichtige Limitation dieser Studie ist das Fehlen einer Kontrollgruppe. Daher bleibt unklar, ob der beobachtete Effekt auf die Spiritualität tatsächlich durch Surfen oder beispielsweise durch eine sportliche Betätigung als Teil einer Gruppe hervorgerufen wurde. 

Walter et al, 2023 (15)

Diese aussagekräftige Studie hat in einer prospektiven, randomisierten kontrollierten Studie die Wirksamkeit von Surftherapie und Wandertherapie untersucht.

Dafür wurden 96 US-Militärs in die Studie eingeschlossen, die unter einer schweren Depression litten. Die Teilnehmenden wurden zufällig zu gleichen Teilen der Surftherapie oder der Wandertherapie zugeteilt. Deshalb unterschieden sich die Gruppen leicht: In der Wandertherapie Gruppe waren die Teilnehmenden im Durchschnitt jünger und litten vor der Therapie unter stärkeren depressiven Symptomen. Die Therapien wurden über 6 Wochen durchgeführt und beinhalteten je eine Einheit von 4-6 Stunden pro Woche. Die Teilnehmenden wurden vor Therapiebeginn, nach Therapieende und 3 Monate nach Therapieende untersucht. Außerdem erfolgte nach jeder Therapieeinheit eine Untersuchung. Die Untersuchenden wussten dabei nicht, welcher Therapiegruppe die Teilnehmenden zugeteilt waren.

Die Studie zeigte, dass sowohl die Surftherapie als auch die Wandertherapie einen signifikanten positiven Einfluss auf die depressiven Symptome der Teilnehmenden hatten. Es konnte sogar eine Dosisabhängigkeit nachgewiesen werden. Zwischen den beiden Gruppen bestand kein signifikanter Unterschied in Hinblick auf die Verbesserung der depressiven Beschwerden. Doch 3 Monate nach Therapieende waren in der Surftherapie-Gruppe mehr Teilnehmende komplett beschwerdefrei als in der Wandertherapie-Gruppe. 

Ein weiteres spannendes Ergebnis: An einer freiwilligen zweiten Therapierunde nach 3 Monaten nahmen 25 Teilnehmende aus der Surftherapie-Gruppe und nur 3 Teilnehmende aus der Wandertherapie-Gruppe teil. 8 Wanderer tauschten für die zweite Runde sogar in die Surftherapie-Gruppe.

Die größte Limitation dieser wissenschaftlich gut konzipierten Studie besteht darin, dass ausschließlich US-Militärs teilnahmen. Daher kann es gut sein, dass die Ergebnisse nicht repräsentativ für die Allgemeinbevölkerung sind. 

Dieser Beitrag behandelt ein Gesundheitsthema und dient allein der Informationsvermittlung. Er darf nicht zur Selbstdiagnose verwendet werden und ersetzt in keiner Weise die individuelle Diagnose und Therapieempfehlung durch einen Arzt. Bitte beachte auch den Gesundheits- und Rechtshinweis und suche bei Gesundheitsproblemen immer einen Arzt oder eine Ärztin auf.

Quellen

1: Siri Kvam, Catrine Lykkedrang Kleppe, Inger Hilde Nordhus, Anders Hovland, Exercise as a treatment for depression: A meta-analysis, Journal of Affective Disorders, Volume 202, 2016, Pages 67-86.

2: Felipe B. Schuch, Davy Vancampfort, Justin Richards, Simon Rosenbaum, Philip B. Ward, Brendon Stubbs, Exercise as a treatment for depression: A meta-analysis adjusting for publication bias, Journal of Psychiatric Research, Volume 77, 2016, Pages 42-51.

3: Coon, J. T., Boddy, K., Stein, K., Whear, R., Barton, J., & Depledge, M. H. (2011). Does participating in physical activity in outdoor natural environments have a greater effect on physical and mental wellbeing than physical activity indoors? A systematic review. Environmental Science & Technology, 45(5), 1761-1772.

4: Barton, J., & Pretty, J. (2010). What is the best dose of nature and green exercise for improving mental health? A multi-study analysis. Environmental Science & Technology, 44(10), 3947-3955.

5: Blanck P, Perleth S, Heidenreich T, Kröger P, Ditzen B, Bents H, Mander J. Effects of mindfulness exercises as stand-alone intervention on symptoms of anxiety and depression: Systematic review and meta-analysis. Behav Res Ther. 2018 Mar;102:25-35.

6: Khoury B, Sharma M, Rush SE, Fournier C. Mindfulness-based stress reduction for healthy individuals: A meta-analysis. J Psychosom Res. 2015 Jun;78(6):519-28.

7: Hofmann SG, Sawyer AT, Witt AA, Oh D. The effect of mindfulness-based therapy on anxiety and depression: A meta-analytic review. J Consult Clin Psychol. 2010 Apr;78(2):169-83.

8: Tuunainen A, Kripke DF, Endo T. Light therapy for non-seasonal depression. Cochr database syst rev. (2004)

9: Al-Karawi D, Jubair L. Bright light therapy for non-seasonal depression: meta-analysis of clinical trials. J affect disorders. (2016) 198:64–71.

10: Golden RN, Gaynes BN, Ekstrom RD, Hamer RM, Jacobsen FM, Suppes T, et al. The efficacy of light therapy in the treatment of mood disorders: a review and meta–analysis of the evidence. Am j psychiatry. (2005) 162:656–62.

11: Maruani J, Geoffroy PA. Bright Light as a Personalized Precision Treatment of Mood Disorders. Front Psychiatry. 2019 Mar 1;10:85.

12: Levin, B. J., & Taylor, J. (2011). Depression, Anxiety, and Coping in Surfers. Journal of Clinical Sport Psychology, 5(2), 148–165.

13: Amrhein, M., Barkhoff, H., & Heiby, E. (2016). Spirituality, depression, and anxiety among ocean surfers. Journal of Clinical Sport Psychology, 10, 155 -171.

14: Amrhein et al, The effects of an ocean surfing course intervention on spirituality and depression, thesportjournal.org 09/2021

15: Walter KH, Otis NP, Ray TN, Glassman LH, Beltran JL, Kobayashi Elliott KT, Michalewicz-Kragh B. A randomized controlled trial of surf and hike therapy for U.S. active duty service members with major depressive disorder. BMC Psychiatry. 2023 Feb 17;23(1):109.